Erste Belege für den Anbau von Weißkohl in Deutschland stammen in Form von Illustrationen aus dem 16. Jahrhundert. Er stammt, wie viele andere Kohlarten vom Wildkohl ab. Die einfache Möglichkeit, Weißkohl als Sauerkraut zu konservieren nutzten die Seefahrer jener Zeit. Das Einlegen in einer 2-Prozentigen Salzlösung machte den Kohl haltbar, wobei die wichtigen Vitamine, insbesondere das Vitamin C, erhalten blieben. So konnten sich die Seefahrer, die damals Monate oder auch Jahre auf See waren, vor der Mangelkrankheit Skorbut schützen.
Spitzkohl (Filderkraut) ist eine, wie der Name schon sagt, Weißkohlvariante, die nicht rund, sondern nach oben hin verjüngend (spitz) wächst. Das Filderkraut ist nach dem Anbaugebiet Fildern rund um Stuttgart benannt.