2016 - Mehr Fläche


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Der Müll war entsorgt, neue Hütten waren gebaut. Wir hatten einen Teich und auch ein Entenpärchen zu Besuch. Alle Zeichen standen auf Gemütlichkeit. Nun war nur noch Gartenpflege angesagt. 

Hmm...irgendwie langweilig und da kam mir eine Idee. Ich wusste nur nicht wie ich es Dani schmackhaft machen sollte. 

Eines Tages im Frühsommer 2016  fasste ich mir ein Herz: 

"Du, Dani?"

"Na, was kommt jetzt"

"Also, Dani, das ist so: Nebenan ist doch der verwilderte Garten frei....."

Zu meiner Überraschung musste ich Dani nicht einmal lange überreden. Sie fand die Idee irgendwie gut. Naja, wenn ich von Dani ein GO habe, eier ich nicht lange herum sondern lass Taten folgen. Also haben wir den Nachbargarten zusätzlich gepachtet. Es sollte nicht unser letzter sein.

Dieser Garten hatte die für Kleingärten übliche Größe von rund 400 Quadratmetern und war wirklich total verwildert. Die oberen 200 Quadratmeter waren von Gestrüpp jeglicher Art bewachsen und die unteren 200 waren in keinster Weise zugänglich. Hier standen bis zu 8 Meter hohe Thujen und eine eben so große Weide. Das Unterholz war so dicht, dass kein Eindringen möglich war. Hier sollte laut Aussagen der alteingesessenen Gartennachbarn früher eine Laube gestanden haben, die vor vielen Jahren abgebrannt war. Ein Segen für den Forscher in mir.

Leider ist das Bild links nicht wirklich aufschlussreich. Es ist die Perspektive der oberen 200 Quadratmeter von unserem Garten aus gesehen. Rechts davon (auf dem Foto nicht zu sehen) stehen die rund 8 Meter hohen Bäume. Dieses Foto hatte ich am Vormittag geschossen. Nachmittags sah dieser Bereich ganz anders aus...

...und zwar so, wie hier auf dem Bild zu sehen. Ja, ich muss wohl zugeben, dass man schon einige Fehlschaltungen in den Synapsen seines Gehirns haben muss, um mit der Motorsense und einer Rosenschere an einem Tag die Fläche so zu bearbeiten. Dani hatte ich abends die Vorher-Nachher-Bilder gezeigt... und sie mir einen Vogel.

Im Vordergrund unten links siehst Du einen kleinen Teil eines Erdwalls, der die beiden Grundstücke voneinander trennt, dieser sollte beim Abtragen noch einige Überaschungen hervorbringen. 

Die hier zu sehende freigelegte Fläche ist heute ein großer Teil unseres Gemüsegartens. Hier sollten später die vier im Rechteck angeordneten Beete angelegt werden.

Aber das war ja nur ein Teil der neuen Gartenfläche. Der andere stand mir ja noch bevor.

Hier kannst Du auf den Bereich blicken, der mit den hohen Thujen bewachsen war. Diese sind hier bereits entfernt.  Links oben im Bild, bei der Blechtonne siehst Du den Teil eines Haufens. Dieser Haufen war ca. 15 Meter lang und 5 Meter breit. Leider habe ich davon kein Foto mehr gefunden. Da liegen sämtliche gerodete Thujen und das Gestrüpp aus diesem Garten. Rechts im Bild ist zu sehen, dass noch einiges zu roden war. Den Haufen habe ich übrigens später abgebrannt, etwas was ich heute so nicht mehr machen würde. Heute würde ich die großen Stämme als Totholz oder als Deko nutzen und das Kleingeäst schreddern und als Mulch oder für ähnliche Zwecke verwenden. Irgendwann wird ma ja schlauer. Damals war das Abbrennen der Gartenabfälle bei uns jedoch Gang und gäbe. Heute ist es glücklicherweise und mit gutem Grund verboten.

Übrigens: Die Schubkarre war ein Billigangebot und hatte damals 25 Euro gekostet. Sie existiert immer noch. Es muss also nicht immer das teuerste Equipment sein.

Weiter ging es mit dem Abtragen des Erdwalls. Welche Überraschung er verbarg, siehst Du rechts im Bild. Hunderte Gehwegplatten, und ich übertreibe nicht, es waren WIRKLICH hunderte. Mit jedem Spatenstich bin ich auf etwas Hartes gestoßen. Die Platten waren sowohl horizontal als auch vertikal vergraben. Es ist schon eine Schweinearbeit, auf dem Boden liegende Platten aufzunehmen, jedoch eingegrabene Platte auszugraben....das wünsch ich niemanden. Wir finden heute noch immer wieder Gehwegplatten im Boden, wenn wir zum Beispiel ein neues Beet anlegen. Im Hintergrund ist der Teich zu sehen, verdeckt vom Randbewuchs.

Dieses Foto ist aus der Perspektive der gerodeten Fläche gemacht worden. Hier standen die Thujen. Rechts im Bild siehst Du wieder den 15 Meter langen Haufen, der mittlerweile eine Höhe von über zwei Metern erreicht hat. 

Auch hier ist gut zu erkennen, wie viele Gehwegplatten in diesem Garten verbaut waren. Es waren massen. Die hier verlegten Platten habe ich auch allesamt aufgenommen. Einige davon habe ich wiederverwendet, den Rest verschenkt. Ich hätte einen Handel aufmachen können.

Links unten im Bild ist ein Teil einer Bodenplatte aus Beton zu sehen. Hier stand früher die Gartenlaube. Diese Bodenplatte hatte eine Länge von ca. 4,5 Metern und eine Breite von ca. 2,5 Metern und sollte später als Fundament für unser großes Gewächshaus dienen.

Der Pool ist mir sozusagen zugelaufen, ein Arbeitskollege hatte ihn mir günstig angeboten. Es seiht so aus, als ob er schräge steht. Das liegt aber daran, dass ich die Kamera nicht hundertprozentig waagerecht am Horizont ausgerichtet hatte, der Pool ist absolut waagerecht ausgerichtet. Daran wird vielleicht auch klar, warum ich immer wieder vom oberen und unteren Bereich des Gartens rede. Der Garten hat eine leichte Hanglage.

Ein letzter Blick auf die gleiche Situation, jedoch aus der gegenüber liegenden Perspektive. Gut zu erkennen die Bodenplatte. Man stelle sich einmal vor, dass dieser Bereich vorher nicht einmal ansatzweise betretbar war. Alles war komplett zugewachsen.

Leider fehlen mir alle Fotos vom Bau des Gewächshauses, welches hier entstehen sollte. Das habe ich noch im selben Jahr im Herbst und Winter errichtet.  

Im Hintergrund siehst Du eine weiße Hütte. Die gehört zu dem Garten, den wir  2020 übernommen haben und seitdem urbar machen. Das geht allerdings nicht mehr so schnell, da wir ja mittlerweile drei Gärten zu pflegen haben. Damals in 2016 hatten wir ja noch nicht einmal Gemüsebeete, also hielt sich die Gartenpflege in Grenzen, wodurch natürlich viel Zeit für andere Projekte übrig blieb.